Es gibt vielfältige Möglichkeiten zur Umwandlung von Holzbiomasse in Form von Holzscheiten oder Hackschnitzeln in Energie. Je nach Größe und Ausstattung der Anlage kann sowohl ein Ofen oder eine Heizung sowie Heißwasseranlage betrieben als auch Strom sowie Kraft und Wärme gewonnen werden. Bei der Verbrennung des Holzes unter Reaktion mit Luftsauerstoff werden die Bestandteile des Holzes und der Rinde (Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und etwas Stickstoff) zu Kohlendioxid und Wasser sowie Asche umgewandelt; Wärme wird freigesetzt Eine vollständige und optimale Verbrennung benötigt eine Brennkammertemperatur von etwa 500 Grad Celsius, außerdem ist zu beachten, daß ein guter Abbrand nur mit dem nötigen Sauerstoff zu erreichen ist. Der obere Heizwert des Holzes schwankt je nach Holzart zwischen 3.500 und 4.500 Kcal pro Kilogramm trockenen Holzes (max. Messfeuchte = 15%). Einen sehr großen Einfluss auf den Heizwert hat der Wassergehalt des Holzes.; besteht beispielsweise ein Kilogramm Holz aus 50% Trockensubstanz und 50% Wasser, so liegt sein Heizwert bei nur 1.500 bis ca. 2.000 Kcal statt 3.500 bis ca. 4.000 Kcal. Aus diesem Grund sollen Brennholzscheite mindestens 2- 3 Jahre gelagert und getrocknet werden – 1 Monat je 1 cm Durchmesser.
Ein Ofen, dessen Brennkammertemperatur größer als 500°C ist, verwertet alle Holzarten mit der gleichen Effektivität. Leichte Hölzer mit etwas weniger Rohgewicht müssen lediglich öfter nachgelegt werden. Der Harzgehalt von Nadelhölzern ist bei heißer Verbrennung kein Nachteil.